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Erstellen von Variablen im Schnittmuster-Code

In der Codeerstellung von Schnittmustern haben Sie die Flexibilität, eigene Variablen mit englischen Buchstaben zu erstellen und diese im Code zu verwenden. Variablen können numerische Werte, Objektnamen, zusammengesetzte Objekte (Pfade) oder Schnittmusterblöcke repräsentieren. Diese Dokumentation führt Sie durch den Prozess der Variablenerstellung, ihre Benennungskonventionen und wichtige Punkte, die Sie beachten sollten.

Die Vorteile der Verwendung von Variablen im Code eines Schnittmusters

Die Verwendung von Variablen im Code eines Schnittmusters bietet mehrere Vorteile:

  1. Flexibilität: Variablen ermöglichen dynamische und anpassungsfähige Schnittmuster. Indem Sie Werte Variablen zuweisen, können Sie leicht Messungen, Größen und andere Parameter anpassen. Dadurch wird es einfacher, Schnittmuster zu erstellen, die verschiedenen Körpertypen entsprechen oder Designvarianten berücksichtigen.
  2. Effizienz: Variablen eliminieren wiederholten Code. Anstatt spezifische Messungen oder Werte mehrmals manuell einzugeben, können Sie diese als Variablen definieren und im gesamten Code des Schnittmusters verwenden. Dadurch sparen Sie Zeit, reduzieren Fehler und vereinfachen Anpassungen am Schnittmuster.
  3. Konsistenz: Variablen gewährleisten Einheitlichkeit im Design des Schnittmusters. Indem Sie dieselbe Variable für eine bestimmte Messung oder Eigenschaft verwenden, bewahren Sie Konsistenz in verschiedenen Schnittteilen oder Größen. Bei Anpassungen werden alle relevanten Abschnitte des Schnittmusters automatisch aktualisiert, wenn der Wert der Variable geändert wird.
  4. Lesbarkeit: Gut gewählte Variablennamen verbessern die Lesbarkeit des Codes. Durch die Verwendung von aussagekräftigen Namen wie "bust" oder "hip" wird es einfacher, den Zweck jeder Variable und ihre Rolle im Schnittmuster zu verstehen. Dies verbessert das Verständnis des Codes und erleichtert die Zusammenarbeit mit anderen.
  5. Wiederverwendung: Variablen ermöglichen die Wiederverwendung von Code und modularer Gestaltung. Sobald Sie eine Variable für einen bestimmten Zweck definiert und getestet haben, können Sie sie in mehreren Schnittmusterdesigns wiederverwenden oder mit anderen teilen. Dies fördert Effizienz, reduziert Redundanz und unterstützt die Erstellung einer Bibliothek wiederverwendbarer Schnittmusterkomponenten.

Durch die Nutzung von Variablen im Code von Schnittmustern gewinnen Sie mehr Kontrolle, Flexibilität und Effizienz bei der Erstellung individueller Schnittmuster. Mit Übung werden Sie feststellen, wie Variablen den Prozess der Schnittmustererstellung optimieren und eine Welt voller kreativer Möglichkeiten eröffnen.

Benennung von Variablen und Syntax:

  1. Variablen können nur aus englischen Buchstaben bestehen.
  2. Variablennamen sollten mit einem Buchstaben beginnen und keine Leerzeichen enthalten.
  3. Sie können den Unterstrich (_) in Variablennamen verwenden, aber nicht den Bindestrich (-), da dieser als mathematisches Zeichen betrachtet wird.
  4. Variablen sind nicht groSS/kleinschreibungsempfindlich, d.h. "p1" ist im Code das gleiche wie "P1".

Erstellung von Variablen:

Um eine neue Variable zu erstellen, befolgen Sie diese Schritte:

  1. Beginnen Sie eine neue Zeile.
  2. Schreiben Sie den Variablennamen gefolgt von einem Gleichheitszeichen (=).
  3. Geben Sie nach dem Gleichheitszeichen einen numerischen Wert, eine mathematische Gleichung oder eine Funktion an, die die Variable definiert.

Beispiel:

Betrachten wir ein Beispiel, um zu verstehen, wie man Variablen im Code eines Schnittmusters erstellt:

bust_girth = sz16
ea16 = 2
bust = bust_girth + ea16
P2 = apply(P1, BUST, 0)

Erklärung:

  1. Die erste Zeile erstellt eine Variable mit dem Namen "bust_girth" und weist ihr den Wert der Größenmesskonstante "sz16" zu.
  2. Die zweite Zeile erstellt eine Variable mit dem Namen "ea16" und weist ihr den numerischen Wert 2 zu.
  3. Die dritte Zeile erstellt eine Variable mit dem Namen "bust" und weist ihr den Wert der Summe von "bust_girth" und "ea16" zu.
  4. Die vierte Zeile erstellt eine Variable mit dem Namen "P2" und weist ihr das Ergebnis der Funktion "apply" mit den Argumenten "P1", "BUST" und 0 zu.

Hinweise zu Variablennamen:

  1. Namen, die mit "sz" beginnen, sind reserviert für Größenmessungen. Vermeiden Sie die Erstellung von Variablen mit Namen wie sz1, sz2, ..., sz122, da sie vordefiniert sind.
  2. Namen, die mit "ea" beginnen, sind reserviert für Weitenzugaben. Diese Variablen definieren den Betrag der Weite, der dem Schnittmuster hinzugefügt wird.
  3. Die mathematische Konstante "Pi" kann nicht überschrieben werden und sollte so verwendet werden, wie sie ist.

Zusammenfassung:

Indem Sie den in dieser Dokumentation bereitgestellten Richtlinien folgen, können Sie im Code von Schnittmustern mit englischen Buchstaben Ihre eigenen Variablen erstellen. Denken Sie daran, aussagekräftige Variablennamen zu wählen, die Benennungskonventionen einzuhalten und reservierte Namen für Größenmessungen und Weitenzugaben zu vermeiden. Mit Variablen können Sie die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit Ihres Schnittmustererstellungsprozesses verbessern. Viel Spaß beim Coden!

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